Sonntag, 17. Oktober 2010

16.10. Samstag, Barbados, Bridgetown

Heute wird’s städtisch, wir parken in einem richtigen Hafen mit Kränen usw. Nicht direkt dran. Wetter schön mit gelegentlichen Wolken, die uns sehr gelegen kommen. Jedes Fleckchen Schatten ist was wert.
Um 9 Uhr raus, kostenloser Shuttle vom Schiff zum Terminal, das sind ein paar langweilige Meter. Das Terminal ist eine riesige Halle mit vielen Shops, auch schön klimatisiert. Am besten in der Tourist-Info einen kleinen Ortsplan mitnehmen, dann weiß man, wo man ist.
Alles ist gut organisiert und beschildert, draußen ist ein Platz für shuttle to the city, pro person für 2$ einfache Fahrt. Zurück kostet es das gleiche. Oder man kann gleich für 3$ zu dem Strand fahren, wo wir dann später landen.
Wir fahren rein, laufen durchs Städtchen, und stellen fest, dass alles gar nicht weit ist. Und es hat doch schon alles offen, nicht erst später, wie uns ein Taxifahrer weiß machen wollte – Exkurs Taxi: Man wird pro Meter einmal angesprochen. Die Touris die mit dem Shuttle am Platz rausgelassen werden, werden richtig überfallen. Zum Strand fahren, dort hin, hier hin..., ist alles nicht nötig, wenn man nicht eine Inselrundfahrt machen will. Einfach ignorieren, das ist nötig.
Als wir unsere Runde gedreht und Samstags-Einkaufs-Trubel betrachtet hatten, sind wir über die Brücke am Parlament, mit dem Tor am Ende und Richtung Strand. Bald standen wir vor einem Zaun bzw. auf einem Parkplatz und mussten die Park-Frau fragen, die zeigte uns ein Loch, besser gesagt: eine offene Tür im Zaun direkt zum Strand, aber wir sollen auf unsere Taschen aufpassen, „darling“. In der Sonne ist es furchtbar heiß! Hinter der Brücke über den Strand (zu dem Sprungdings) begannen die Sonnenschirme. Bei den schönsten, großen und grünen hielten wir an, da lagen noch nicht viele Leute rum. Er wollte 15$, 2 Liegen und ein Schirm je 5, das ist in Ordnung, dazu ein Changing room (ein Verschlag mit einem Vorhang abgetrennt), Restroom (=Klo, ist in Ordnung), Dusche (eine Art stabile Gartendusche vorne am Eingang, wo man dran ziehen muss, dann läuft ziemlich warmes Wasser und man wird zugleich von Taxifahrer angequatscht)) und für jeden ein Getränk, er zählte 5 auf, nachher hatte man aber nur die Wahl zwischen Rumpunsch und Cola mit viel Eis drin. Das war prima und alles, was wir brauchten. Das Lokal ist so Richtung rosa und heißt Lobster Alive. Im ersten Stock gäbe es wireless, aber 1. schleppe ich nicht ein Laptop an den Strand, und 2. wollte ich da nichts essen.
Erst mal ins Wasser zum Abkühlen. Verkaufsaktivitäten starteten sofort – es kam einer mit Holzschnitz-Bastelarbeiten, eine mit Tüchern, einer mit Ketten, und dann kam ein Katamaran, dessen Fahrer sein Gefährt gleich vor uns am Strand mit einem Anker parkte und auf Kundensuche ging. Er bot an, 1 Std. Schnorcheln beim Schiffswrack für 25 $ und sprach uns in ziemlich gutem Deutsch an. Aber Kind wollte dann doch nicht; sonst hat er leider auch niemand gefunden. Sein Deutsch kam nicht von der Army sondern von einer Hotelfachschule. Netter Kerl. Auch die anderen Verkäufer machen es auf eine nette Art. Man hat jedenfalls eine Chance, Nein zu sagen.
Nach 2,5 Std. haben wir uns fertig gemacht, und als wir gingen, wurde es voll. Mehrere Busse mit Ausflüglern spuckten ihre Fracht aus, alle strömten genau dort an den Strand. Wir sind zurückgelaufen zu dem Platz vom Anfang und ließen uns von einem Taxifahrer zurückbringen.
Was noch nötig? Postkarten schreiben. Vorne im Terminal gibt es eine Post, die um 10:30 öffnen sollte, aber um 15 Uhr hatte sie schon geschlossen. Es gibt aber Briefmarken für meine 4 geschriebenen Karten bei der Tourist-Info. 1,75 karibische $ steht drauf, er wollte 4 $ bezahlt haben. Aha!
Salat essen, 4 Uhr Schläfchen (geht nicht wegen Kaffee) bzw. aufräumen und Bericht tippen (ich muss mal nach kommen mit den Tagen). Um halb 6 kriegen wir wieder einen tollen Sonnenuntergang.
Heute Morgen wurde unser Fenster geputzt. Hinten wurde außen mal gepinselt.
Dauernd Angebote und Werbung von Spa (für Michael, trotzdem hohe Preise). Die sind nicht genug beschäftigt.

Heute Morgen hatten wir Antwort auf meinen Feedbackbogen an die Tür geklemmt. Rebi eine Einladung für heute Abend um 10 zum Wii spielen, mal sehen, ob sie da wieder die Einzige ist, und ich ein Danke für die Rückmeldung überhaupt, wir wären doch geschätzte Gäste und man will alles prima bzw premium machen usw.


So, das waren die Nachlieferungen. Das Erlebte von Grenada muss ich erst noch in wenigstens leichte Form bringen und morgen ist Seetag und ich habe noch ca. 6 $ auf dem Bord-wireless-Konto.
Es geht so weiter, was angucken, baden, mehr oder weniger Sonnenbrand, gut essen, ... Jetzt suche ich noch nach Postkarten. Bis demnächst aus ca. 30° im Schatten und verbrennend in der Sonne.

1 Kommentar:

  1. Hallo Christina,
    jetzt habe ich Deinen gesamten Bericht gelesen. Enorm, was Du leistet, aber schön, auf diese Art dabei zu sein.

    Gruß Gabriele

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