Samstag, 23. Oktober 2010

22.10. San Juan zum zweiten

Wir schlafen gut und gemütlich bis 6 fest, nochmal umdrehen ist heute möglich. Man merkt, dass wir schon liegen. Die erste Runde um 7 für den ersten Kaffee, es ist alles voll, logisch. Aber es ist nicht so viel Hektik wie woanders.
Gemütlich gefrühstückt, dann hatten wir noch eine gute Stunde Zeit und am Pool im Schatten gelegen, während hinter uns die kleinen Flugzeuge landen, tippe ich den Seetag ein. Unsere Ausschiffungszeit ist 10:25 Uhr.
Da es im Theater wie immer saukalt war, haben wir uns den Rest der Zeit auf dem Flur rumgedrückt. Um 10:45 konnten wir raus, die Passkontrolle ging sehr schnell mit einem „auf Wiedersehn“, aber in der Halle stand eine Schlange so lang wie die Halle. Wir hatten dann die falsche erwischt und brauchten bis vorne hin 30 Min., nur um das Zollformular abzugeben.
Draußen nahmen wir uns zu fünft ein Taxi für Festsatz 23 $, er bekam dann 25, und wir waren um halb 12 im Hotel Radisson Ambassador Plaza, Ashford Av. Das war super. Ein riesiges Zimmer, Kaffee machen, Platz ohne Ende, Teppich, kühl genug, und wireless! Das hatte ich erst einige Wochen vorher für unter 90,- pro Zimmer gebucht, für uns drei.
Zu Mittag wählten wir das Kontrastprogramm: den Burgerking direkt gegenüber.
Dann warteten wir eine gefühlte Ewigkeit auf den Bus, wurden zwischendrin von einem gutaussehenden jungen Mann angesprochen, der uns etwas erklärte, was wir schon wussten. Es ist immer gut, ein gutaussehendes junges Mädchen dabei zu haben. Man wird überall sehr freundlich behandelt.
Vorne beim Hafen kam nochmals die Idee, zu Bacardi zu fahren. Sie haben den Hauptsitz in San Juan, etwas außerhalb, man muss mit der Fähre rüber. Also gingen wir mal Richtung Fähre und fragten in dem vergitterten Gebäude am Schalter. Eine Überfahrt kostet 50 Cent! Und die Fähre lag da grade. Also wieso nicht, wir sind ja schon so lange nicht mehr Schiff gefahren :-) . Während wir rüber fuhren kam um die Altstadt herum die Mercury gefahren und parkte an der stadtnahen Pier ein. Tolle Fotos bei Sonne von hinten!
 Auf der anderen Seite angekommen geht man nach rechts, da stehen in einem gelben Gebäude Taxis, die wollen pro Person 4,- $. Wir sind noch ein Stück weiter gegangen, da standen Leute, die chinesisch aussahen und auch dorthin wollten. Noch auf der Suche nach Coins für den Bus kam ein Van Bus, der uns für 1$ mitnahm und dort raus ließ.

Dann folgte eine interessante Führung, ok, es ist Promotion, aber gut gemacht. Das ganze Gelände ist sehr schön angelegt, sie beschäftigen sicher mehrere Gärtner. Ein großes Dach ist über einer Fläche angebracht, wo man sitzen kann, wo man Gutscheine für eine Führung und für 2 kostenlose Getränke bekommt. Ein Giftshop gibt es auch.
Wir kamen genau richtig zu einer Abfahrt von so einer Bimmelbahn (nennen sie Trolley), die grade nur ein paar Meter fuhr und uns an einem Eingang wieder absetzte. Dort erwartete uns eine nette junge Frau mit Erklärungen, es folgte ein Film, danach eine Vorführung, wie man Mojito, Daiquiri und Cuba Libre macht (der Unterschied zu Bacardi-Cola ist nur die Limette am Rand des Glases), dann noch etwas Ausstellung und draußen auf das Fahrzeug warten. Nach einer Fortsetzung der Runde wurden wir wieder an der Überdachung abgesetzt, wo wir dann 2 Sorten testeten.
Die Piraten in der Karibik waren sehr abergläubisch. Wenn jemand krank war, glaubten sie, dass der Teufel im Körper wohnt, und den muss man austreiben. Mit was wohl am besten? Mit Alkohol, einmal richtig besaufen...Ich bin nicht krank, aber 2 Schnäpse auf leeren Magen am Nachmittag wirkten auch irgendwie.
Bacardi gibt es in dieser Art der Herstellung seit 1862, damals wurden pro Tag 1700 gallons hergestellt, jetzt sind es 100.000 gallons, das sind 385.000 Liter, der dunkle ist älter und „smoother“; sie haben 682 Angestellte.
Die beiden, die mit uns hergefahren waren, standen wieder mit uns an der Bushaltestelle, sie waren auch auf dem Schiff und sind nicht aus China, sondern aus Vancouver.
Irgendwann bald kam sogar ein großer Bus, aber wir hatten alle keine Münzen, da hat uns der Busfahrer einfach so reingewunken und wir sind alle 5 umsonst mitgefahren.
In diesem Stadtteil konnte man sehen, wie das normale San Juan außerhalb vom Touristengebiet aussieht.
Dann kam wieder die Fähre für 50 Ct. Insgesamt brauchten wir für den Ausflug heute 3,50 $ ohne Essen.
Der „Chinese“, den jeder auf dem Schiff kannte, weil er so wild getanzt hat, war auch dort, kannte uns aber nicht, weil wir nicht so aufgefallen waren. Wir kamen auf der Fähre ins Gespräch und es kam raus, dass dieser Chinese aus Taiwan stammt und in Californien lebt, Jane und Timothy. Zweimal daneben gelegen.
Während es dunkel wurde haben wir am Strand noch ein paar schöne Fotos eingefangen.

In San Juan, besonders im Condado Viertel fährt man nur große Autos. Während wir beim Abendessen in einer Pizzeria saßen, war auf der Straße was los. Axel hat in 10 Minuten 8 M-Klassen gezählt, andere Firmen sind auch gut vertreten. Man geht aus Freitags Abend. Und die Damen auf mindestens 10 cm hohen Absätzen!
Russische Milli-Gäste hätten geschimpft und über Celebrity genörgelt, Princess wäre doch viel besser usw..., hat jemand erzählt. Wie viel besser geht denn noch?
Nach einer Nutzung des wireless Internet im Hotel waren wir müde.

(PS: Viele Grüße grade aus dem Airport von Philadelphia; gleich müssen wir in die Blechkiste für ewig lange Stunden)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen