Donnerstag, 28. Oktober 2010

Fotos und Endbemerkung

Hallo,
Dominica ist jetzt ergänzt.
Fotos findet man ab jetzt nach und nach hier:
http://picasaweb.google.com/Tinavonpfalz

Zum Essen - das hatte ich ja versprochen: Es war alles klasse! Ich weiß nicht, was man da verbessern sollte. Alfred hat uns jeden Abend gefragt, ob alles ok ist, wir sollen es sagen, nicht einfach schlucken, sie wollen es verbessern. Zweimal hat er was verwechselt, das ist schnell passiert, zweimal hat er jemand einen Ersatz gebracht, nur weil das Bestellte nicht gefallen hat, sie hatten sich was anderes vorgestellt. Wenn man will, kann man sich die ganze Speisekarte zusammenwürfeln wie man will.
Für die Feinschmecker: Hummer gabs am zweiten Galaabend, aber auch Rinderfilet und viele andere Dinge, die man sich zuhause nicht mal eben schnell kocht. Und das Auge isst mit.
Die Nachspeise kam immer als Präsentation, dazu hat man noch die Auswahl aus 3-6 Eissorten, einem zuckerfreien Dessert und noch irgendwas.... Kaffee oder so natürlich auch, wenn man will.
Dazu Platz, schön gedeckt, aufmerksame Kellner. (Wer hier nörgelt, sollte Europa fahren und das bezahlen, da hat man die Nörgelerlaubnis im Preis mit drin.)
Buffet: Platz ohne Ende (bis auf ein Mal, wo es etwas voller war). Eierspeisen in vielen Variationen, sogar eine asiatische Frühstücksecke (hab ich nicht gebraucht), ganz hinten gibts tolle Waffeln und Pfannkuchen. Melone immer, gegen Ende wurde Melone weniger, aber die Ananasstücke größer; Eierpfannkuchen kann man sich mit Zutaten nach Wunsch braten lassen, und Schlangen waren da auch nicht. Bagels, die Amis essen alles damit, und Toasts konnte man sich machen lassen.
Mittags: Salatbuffet, also grüne Salate, denen man aus ca. 10 Zutaten zufügen konnte, sogar Radieschen und Fenchel. Die Pizza hat super geschmeckt, wie beim Italiener. 4 oder mehr Sorten Kuchen zur Auswahl, das brauchte man kaum.
An jedem Eingang des Buffets und des Restaurants steht einer, bewaffnet mit einer Desinfektionsflasche, an dem kommt man nicht vorbei.
Dann gibts an einer Ecke vom Pooldeck noch die Hamburgerstation, auch nach Wunsch zum Zusammenstellen, Pommes findet man dort.
Man kann auch im Cova Cafe zwischendurch kleine leckere Häppchen essen.
Die Getränke hatte ich mal irgendwo erwähnt, 24 Std. verfügbar an einer Stelle im Buffetrestaurant, Wasser und Eis, 2 Säfte, Kaffee, Tee versch. Sorten.
Getränkepreise wenn man bestellt: Kind hatte ein Sodapackage für Endpreis 47,44 €. Eine Cola kostet 2,-$ + die 15%, sind dann 2,30$.
Bier war 5,75 $, ein Glas Wein über 6,90 $ und ein gelegentlicher Cocktail ab 7 $, Endpreis inkl. der 15%.
Wer noch Fragen hat, bitte melden, vielleicht am besten im Forum.

Zusammenfassend:
-Es ist IMMER heiß.
-Nur einmal Winterausrüstung für die An- und Abreise mitnehmen. Im Schiff reicht leichtes Jäckchen fürs Theater (der Weg nach draußen zum Aufwärmen ist nicht weit)
-Drinnen wird in allen Gebäuden durch Klimaanlagen oft zu kühl gekühlt.
-Man kriegt trotzdem keine Erkältung, weil man sie raus schwitzt und genug Vit. D durch die Sonne kriegt.
-Bordkonto kontrollieren und Zettel aufheben.
-Falls jemand an Bord buchen will, nicht erst an den Seetagen hin gehen.
-Wenn man viel laufen will, Kabine vorne buchen.
-Aruba ist Massenveranstaltung
-St. Kitts könnte man mal länger besuchen. Das hat die meiste Geschichte. Hier ist ein Ausflug empfehlenswert, ebenso auf Dominica – hier kommt man vielleicht nie wieder hin.
-Die Leute sind alle nett und gemütlich.
-Man müsste auf jeder Insel etwas länger bleiben können, es ist nur so oberflächlich.
-Die ersten drei Inseln waren die ursprünglichsten.
-Freut euch, wenn ihr so eine Reise vor euch habt!

Mir fällt immer wieder etwas ein:
-Raucher fielen nirgendwo auf.
-Wenn man von Land zurückkommt, ist vor dem Eingang immer ein netter Service: Kalte feuchte Tücher zum Erfrischen und kalte Getränke und ein freundliches "Welcome back".
-Hatte ich die vielen Kunstwerke im Schiff erwähnt? Eine Kunstauktion gab es auch irgendwann.

Nochwas, ganz wichtig:
Der Service bei dieser Firma ist absolut spitzenmäßig. Jeder grüßt, wenn man wo vorbeikommt, überall begegnet einem ein "How are you". Das ist nicht gedrillt (obwohl da sicher was drin steckt), sondern es kommt von innen raus. Das ganze Verhältnis miteinander ist geprägt von gegenseitigem Respekt.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Kurzmeldung

Bei der Beschreibung der Kabine in "Wir sind drin" habe ich noch das Bad hinzugefügt.

Nachdem ich Montag und Dienstag gleich ganz unerwartet voll beschäftigt wurde, ist heute mal wieder etwas Luft. Die Fotos sind noch nicht bearbeitet, haben aber oberste Priorität.

Heute Morgen fühlt es sich nicht mehr an wie schlafwandeln oder Kreislaufprobleme, ich bin sogar richtig wach. Jetlag ist also zu schaffen.

Sonntag, 24. Oktober 2010

23.10.10 San Juan bis heim

Nach der Taxifahrt zum Airport wollten wir einchecken, wurden aber zuerst zu einem Check der Koffer geschickt. Fürs Einchecken haben sie Automaten, mit persönlicher Hilfe, wenn nötig. Koffer abgeben, durch Security (in USA immer Schuhe ausziehen), durch den so umstrittenen Nacktscanner mit dem Kommentar „you have a choice“, aber wenn man herangewunken wird, macht man sich ja schon dadurch verdächtig, indem man nein sagt.
Um 7 Uhr waren wir durch und suchten uns was zu Essen und Kaffee. Viel zu früh, aber was solls.
Weil sie nicht viel Platz für Handgepäck im ersten Flieger hatten, konnten wir noch einen Handgepäckkoffer kostenlos als Gepäck abgeben. Habe gesehen, dass unsere Koffer alle mit kamen.
Um 8:15 saßen wir im ersten Flieger. Interessant, die Leute zu beobachten. Wir sind pünktlich geflogen und um 12:15 gelandet. Fräulein hat heute nur Nörgelton.
Essen kann man kaufen, aber ein Getränk gibt es zwischendurch mal, sind ja ca. 4 Std. Flug.
In SJU sollte man links sitzen, dann bekommt man vielleicht noch einen schönen Blick auf die Altstadt nach dem Start und früher Land zu sehen kurz vor der Landung. Zwischendurch war der Flug mal etwas „rockig“. Beim Anflug auf Philadelphia lief der Foto heiß.






Im Terminal haben wir chinesisch Mittag gegessen im Marketplace, etwas rumgelaufen, den Tag vorher eingetippt und weggeschickt, um halb vier begann das Boarding und wir flogen pünktlich ab. Der Flug sollte 7 Stunden dauern, nicht 8, das ist positiv. Er kündigte auch Ruckeln über dem Atlantik an, aber das war nicht so schlimm. Die Stewardessen waren kurz vor der Landung etwas hektisch und knapp mit der Zeit, auf unserer Seite waren sie sowieso langsamer als auf der anderen.
Die ersten vier Stunden gingen gut rum, dann zog sich’s wie Kaugummi. Um mich herum hat alles geschlafen, Rebi nach 2 Filmen auch, aber bei mir ging’s nicht. Gelandet sind wir um 23:20, hier 5:20 und Kai war da, als wir mit den Koffern raus kamen. Kühl hier! Dann sind wir weitergeflogen über die Autobahn, nur abgehoben hat er nicht....
Um 7 sind wir daheim für ein paar Stunden ins Bett gefallen.

Als nächstes werden die Fotos bearbeitet. Mal sehen, ob ich hier welche ergänzen kann.

Samstag, 23. Oktober 2010

22.10. San Juan zum zweiten

Wir schlafen gut und gemütlich bis 6 fest, nochmal umdrehen ist heute möglich. Man merkt, dass wir schon liegen. Die erste Runde um 7 für den ersten Kaffee, es ist alles voll, logisch. Aber es ist nicht so viel Hektik wie woanders.
Gemütlich gefrühstückt, dann hatten wir noch eine gute Stunde Zeit und am Pool im Schatten gelegen, während hinter uns die kleinen Flugzeuge landen, tippe ich den Seetag ein. Unsere Ausschiffungszeit ist 10:25 Uhr.
Da es im Theater wie immer saukalt war, haben wir uns den Rest der Zeit auf dem Flur rumgedrückt. Um 10:45 konnten wir raus, die Passkontrolle ging sehr schnell mit einem „auf Wiedersehn“, aber in der Halle stand eine Schlange so lang wie die Halle. Wir hatten dann die falsche erwischt und brauchten bis vorne hin 30 Min., nur um das Zollformular abzugeben.
Draußen nahmen wir uns zu fünft ein Taxi für Festsatz 23 $, er bekam dann 25, und wir waren um halb 12 im Hotel Radisson Ambassador Plaza, Ashford Av. Das war super. Ein riesiges Zimmer, Kaffee machen, Platz ohne Ende, Teppich, kühl genug, und wireless! Das hatte ich erst einige Wochen vorher für unter 90,- pro Zimmer gebucht, für uns drei.
Zu Mittag wählten wir das Kontrastprogramm: den Burgerking direkt gegenüber.
Dann warteten wir eine gefühlte Ewigkeit auf den Bus, wurden zwischendrin von einem gutaussehenden jungen Mann angesprochen, der uns etwas erklärte, was wir schon wussten. Es ist immer gut, ein gutaussehendes junges Mädchen dabei zu haben. Man wird überall sehr freundlich behandelt.
Vorne beim Hafen kam nochmals die Idee, zu Bacardi zu fahren. Sie haben den Hauptsitz in San Juan, etwas außerhalb, man muss mit der Fähre rüber. Also gingen wir mal Richtung Fähre und fragten in dem vergitterten Gebäude am Schalter. Eine Überfahrt kostet 50 Cent! Und die Fähre lag da grade. Also wieso nicht, wir sind ja schon so lange nicht mehr Schiff gefahren :-) . Während wir rüber fuhren kam um die Altstadt herum die Mercury gefahren und parkte an der stadtnahen Pier ein. Tolle Fotos bei Sonne von hinten!
 Auf der anderen Seite angekommen geht man nach rechts, da stehen in einem gelben Gebäude Taxis, die wollen pro Person 4,- $. Wir sind noch ein Stück weiter gegangen, da standen Leute, die chinesisch aussahen und auch dorthin wollten. Noch auf der Suche nach Coins für den Bus kam ein Van Bus, der uns für 1$ mitnahm und dort raus ließ.

Dann folgte eine interessante Führung, ok, es ist Promotion, aber gut gemacht. Das ganze Gelände ist sehr schön angelegt, sie beschäftigen sicher mehrere Gärtner. Ein großes Dach ist über einer Fläche angebracht, wo man sitzen kann, wo man Gutscheine für eine Führung und für 2 kostenlose Getränke bekommt. Ein Giftshop gibt es auch.
Wir kamen genau richtig zu einer Abfahrt von so einer Bimmelbahn (nennen sie Trolley), die grade nur ein paar Meter fuhr und uns an einem Eingang wieder absetzte. Dort erwartete uns eine nette junge Frau mit Erklärungen, es folgte ein Film, danach eine Vorführung, wie man Mojito, Daiquiri und Cuba Libre macht (der Unterschied zu Bacardi-Cola ist nur die Limette am Rand des Glases), dann noch etwas Ausstellung und draußen auf das Fahrzeug warten. Nach einer Fortsetzung der Runde wurden wir wieder an der Überdachung abgesetzt, wo wir dann 2 Sorten testeten.
Die Piraten in der Karibik waren sehr abergläubisch. Wenn jemand krank war, glaubten sie, dass der Teufel im Körper wohnt, und den muss man austreiben. Mit was wohl am besten? Mit Alkohol, einmal richtig besaufen...Ich bin nicht krank, aber 2 Schnäpse auf leeren Magen am Nachmittag wirkten auch irgendwie.
Bacardi gibt es in dieser Art der Herstellung seit 1862, damals wurden pro Tag 1700 gallons hergestellt, jetzt sind es 100.000 gallons, das sind 385.000 Liter, der dunkle ist älter und „smoother“; sie haben 682 Angestellte.
Die beiden, die mit uns hergefahren waren, standen wieder mit uns an der Bushaltestelle, sie waren auch auf dem Schiff und sind nicht aus China, sondern aus Vancouver.
Irgendwann bald kam sogar ein großer Bus, aber wir hatten alle keine Münzen, da hat uns der Busfahrer einfach so reingewunken und wir sind alle 5 umsonst mitgefahren.
In diesem Stadtteil konnte man sehen, wie das normale San Juan außerhalb vom Touristengebiet aussieht.
Dann kam wieder die Fähre für 50 Ct. Insgesamt brauchten wir für den Ausflug heute 3,50 $ ohne Essen.
Der „Chinese“, den jeder auf dem Schiff kannte, weil er so wild getanzt hat, war auch dort, kannte uns aber nicht, weil wir nicht so aufgefallen waren. Wir kamen auf der Fähre ins Gespräch und es kam raus, dass dieser Chinese aus Taiwan stammt und in Californien lebt, Jane und Timothy. Zweimal daneben gelegen.
Während es dunkel wurde haben wir am Strand noch ein paar schöne Fotos eingefangen.

In San Juan, besonders im Condado Viertel fährt man nur große Autos. Während wir beim Abendessen in einer Pizzeria saßen, war auf der Straße was los. Axel hat in 10 Minuten 8 M-Klassen gezählt, andere Firmen sind auch gut vertreten. Man geht aus Freitags Abend. Und die Damen auf mindestens 10 cm hohen Absätzen!
Russische Milli-Gäste hätten geschimpft und über Celebrity genörgelt, Princess wäre doch viel besser usw..., hat jemand erzählt. Wie viel besser geht denn noch?
Nach einer Nutzung des wireless Internet im Hotel waren wir müde.

(PS: Viele Grüße grade aus dem Airport von Philadelphia; gleich müssen wir in die Blechkiste für ewig lange Stunden)

21.10.10 Seetag

Zum ersten Mal drückt sich der Gedanke durch, dass wir heute packen müssen und es in D kalt ist. Brrrr.
Um halb 7 ging die Sonne auf, aber heute ist keine Lust da, aufzustehen. Es schaukelt (endlich!) mal ein bisschen. Wir sind ja ganz vorne, schönes Gefühl.
Könnten wir nicht noch so ein paar Tage dranhängen?
Verbesserung: Nicht der Schlagzeuger ist nominiert für einen Emmy, sondern der Trompeter ist nominiert für fünf Grammys. Das haben wir schriftlich.
Um 9:30 habe ich mal im TV rumgezappt, da fiel mir auf, dass um 9:30 Tanzkurs ChaCha ist. Also sind wir da mal hin, aber das war verschwendete Zeit. Der Tänzer Andy hat nur gelabert, natürlich Grundschritte von Anfang, Chinesen haben etwas Probleme, die Schritte auf die Reihe zu kriegen, ich bin zwischendurch raus, um meine Eisbeine aufzuwärmen, gegen Ende sind wir weg zum nächsten Termin. Dieser Tanzlehrer kann euch nicht mehr begegnen, weil er auch geht.
Dann war ein Highlight, das man nicht versäumen sollte: Ca. eine halbe Stunde Show der Crew im eiskalten Theater, super tolle Leute, z.B. ein Balinesischer Tanz, zwei Gesangsnummern, ein YMCA unter Einbeziehung von Zuschauern, eine „sehr eigene“ Darbietung zweier Herren von Schwanensee (das Theater lag unter den Stühlen vor Lachen). Hinterher gabs Beifall für die Mannschaft, soviel auf die Bühne passte. Vor der Kochshow haben die die 4 Sänger nochmals zwei Lieder gesungen, dann sind wir geflüchtet und haben uns nach einem Kaffee auf dem „Privatbalkon“ aufgewärmt. Dort stehen nur Liegestühle, keine Liegen, trotzdem war es sehr erholsam.
Ich hatte schon die letzten Tage vor, mal bei der Kreuzfahrtverkäuferin vorbeizuschauen, aber sie hatte entweder zu oder jemand drin; heute war es natürlich nicht anders. Einen Fragebogen nach Preisen habe ich in die Kiste geworfen, sollte Antwort auf die Kabine bekommen. Es kam aber nix.
Das Trinkgeld wird übrigens täglich dem Bordkonto belastet.

Eigentlich hatte ich vor, nach dem Essen etwas für die berufliche Weiterbildung zu tun. Um 2 Uhr wurde ein Riedel Weinglas-Workshop angeboten, Erklärungen, welches Glas warum wofür, aber dann fanden wir ganz oben ganz vorne zwei Liegen im Schatten mit leichtem Wind, hier kann man's aushalten, und ich konnte Aruba in den Comp. tippen, Axel sein Schläfchen halten und wir einfach die Aussicht aufs Meer genießen. Urlaub. Dort waren nur ca. 8 Personen, bis auf einen alles Deutsche. Ach ja, wann packen wir eigentlich?
Hätte gerne noch einen Seetag.

Gepackt, geduscht usw. haben wir dann von 4-6. Zum Essen waren wir zwei mehr von cruisecritic, denen es beim Select gestern gar nicht mehr gefallen hatte.
Olena fährt heim und hat Urlaub bis Mitte Dez., Alfred hat eine kleine Tochter von ca. 1,5 J. und hat noch knapp 2 Monate bis zu seinem Urlaub.

Die Show vom Orchester, dem Sänger (die Lieder kannte ich diesmal fast alle nicht) und dem Jongleur war wieder schön im Halbschlaf... Er hat mit Leuchtbällen jongliert, war wohl ziemlich gut...
Der Jongleur Mike Price kam ca. in Barbados an Bord und hat seinen Koffer nicht bekommen. Also lief er die ersten drei Tage in der gleichen Jeans rum. In Aruba bekamen sie dann die Mitteilung, dass sein Koffer in Curacao angekommen sei, schafften es aber nicht, ihn die paar Minuten rüber zu fliegen. Inzwischen hatte er von einem Kellner eine Hose ausgeliehen und ein neues T-Shirt an.
Nach der Show haben wir gewohnheitsmäßig mal rausgeguckt – und nochmal geguckt – da waren viele Lichter, Land und Städte – wir waren um 22 Uhr schon bei Puerto Rico! Er wird außerhalb vom Hafen wohl über Nacht geparkt haben.
Wir packten unsere letzten Sachen, stellten Koffer Nr. 3 auch raus und gingen ins Bett.

Nationalitäten bei den Gästen: wie bereits geschrieben gefühlte 500 Deutsche, es sollen 186 gewesen sein, dazu Österreicher und Schweizer, Chinesen, Spanier, Engländer und mindestens eine aus Irland, Holländisch und Französisch habe ich einmal gehört, und eine Familie war aus Finnland mit drei kleinen Kindern.
Beschreibung von Essen wird nachgeliefert.

20.10.2010 Aruba

Das Datum muss man doch mal ausschreiben!
Was hatte der Offizier erzählt? Um 6 Uhr anlegen? Um 6:15 ist noch kein Land in Sicht (nach rechts). Um 6:45 ist ein Felsen im Wasser, der sich nicht mehr bewegt. Oh! Wieso ist die Insel bei der Anfahrt auf der linken Seite?
Als ich hoch komme, parken wir grade fertig ein. Es sieht schön aus. wieder schön bunt.
Im Hintergrund sieht man große Hotels, das muss Palm Beach sein, hoffentlich auch mit solchen.
Mein Kanadier zeigt mir die Bushaltestele, hin und zurück kostet 2,30 $ pP. Es könnte sein, dass heute der preiswerteste Urlaubstag wird.
Die Serenade hat hinter uns eingeparkt. Während dem Frühstück beobachten wir, wie ein Regengebiet quer über die Insel zieht. Rebi wird um 9 geweckt.
Wir sind ganz dicht an Venezuela und können hin gucken, man sieht es am Horizont, nur 18 Meilen entfernt.
Als wir raus kommen, treffen wir auch wieder nur auf freundliche Taxifahrer und lassen uns mal was anbieten. Rundfahrt nach Norden mit drei Stopps: ein Felsen, eine alte Kirche und der Leuchtturm, dann am Strand aussteigen oder mit zurück fahren für 20 $. Sobald wir aus der gesperrten Hafenzone raus kamen, vor dem Tor, kostet es nur noch 15 $. Wir nehmen aber trotzdem den public bus, der schon dort steht, und fahren bis zu Palm Beach zu den Hotels. Eagle beach gefiel uns schon sehr gut, aber Fräulein braucht heute auf jeden Fall öfters mal einen „restroom“ und die Hotels sahen von weitem interessant aus. Das orientalische mit den Türmen ist ein RIU. Beim Hyatt gehen wir an den Strand. Ja, es gibt Palmen dort. Aber keine Chance, die zu nutzen, denn überall steht alles voll mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Menschen.
Liegen kosten 5$, Sonnenschirme sind inklusive, da wir früh sind, kriegen wir einen schönen Schattenplatz.
Es wird voll. Von den 4000 Leuten auf 2 Schiffen sind ca. 2000 hier, dazu noch die, die in den Hotels wohnen. Wie Malle. Das Wasser ist nicht klar, ich kann noch nicht mal bis zu meinen Knien gucken und relativ schnell kann man nicht mehr stehen. Das stelle ich mir nicht unter Karibik vor.
Schön wars trotzdem, aber dort mache ich keinen längeren Urlaub. Wie ist das erst, wenn noch mehr Schiffe da sind? Wir sind ja außerhalb der Hauptsaison. Nächstes Mal nehmen wir den Eagle Beach, da gab es freie Plätze.
Um 14:30 sind wir zurück, ein Van wurde als Bus voll gemacht, so viele rein passten. Ein Trinkwasser-Ingenieur der Milli fuhr auch mit zurück.
Direkt beim Schiff gibt es ein HardRockCafe, eine Außenstelle vom anderen, was bei den Hotels sein muss. Sie haben fast nur Kleidung, und Rebi bekam noch ein T-Shirt.
Hier gab es in der halle was Besonderes: Für alle Rückkehrer gab es Sekt Orange, weil es der letzte Anlaufhafen war, vom F&B Manager persönlich.
Nach dem Essen sind wir zu zweit noch mal raus, shoppen und gucken (und bekamen später noch einen zweiten Sekt).
Einkaufstipp: Aus dem Tor raus gleich nach links an den Ständen mit dem engen Gang dazwischen sind die Souvenirartikel billiger als in jedem anderen Geschäft oder den Buden gegenüber vom Schiff. An der Hauptstr. sind vor allem Schmuckgeschäfte, Uhren usw. Schweizer Uhren sind dort nicht unbedingt billiger, sagt mein Uhrenkenner. Vielleicht für die Amis.
Ein Glockenspiel, das wohl stündlich etwas bimmelt, steht dort auch. Das konnte man sogar auf dem Schiff hören.
Die Einladung für die Küchenführung in Deutsch für heute Nachmittag wird ignoriert, wir waren bei der Galaxy mal drin. Dafür hatten wir ein zweites Mal eine Einladung für morgen für die Brückenführung. Scott und Debbie hatten beim Abendessen immer noch keine verbindliche und haben mal nachgefragt und erst dann eine bekommen.
Zurück, einen Kaffee, eine Runde Fotos und filmen, Notizen und Schläfchen, duschen und fertig machen für den zweiten Galaabend (in einem bequemen Kleid :-). Leider fahren wir genau um 6. Während wir schon vorwärts fahren fliegt ein Flieger im Landeanflug grade vor unserem Schiff vorbei. Das gab sicher tolle Fotos von oben.
Draußen ist es noch hell, wir fahren weg und wir müssen ins Restaurant, wo die Jalousien zu sind wegen dem Gala-Essen.
Dieses war wieder ausgesprochen lecker, man isst Hummerschwänze; ich hatte ein Rinderfilet. Beim Baked Alaska war die Flamme in einem Stövchen daneben.
Dann folgt die dritte Show der Reise, die Abschiedsshow der Tanztruppe. Alles tolle Sachen, eine Stunde, von Musical bis Abba. Bei der zweiten Show waren alle abkömmlichen Offiziere des Schiffs bei den Zuschauern.
Nächster Termin: die vier A Capella Sänger, die oft beim Cova Cafe singen, mal filmen. Die Aufnahme ist zu dunkel, weil sie schlecht beleuchtet sind, aber der Klang ist schon enorm.
Wo dann noch hin? Im kühlen Cosmos noch ein Cocktail. Dort ist ein Martinibrunnen aufgebaut; sie lassen den Martini über Eis runterlaufen.

Seit dem Abendessen bewegt sich was - nämlich das Schiff leicht. Ein seltenes Erlebnis.
Die Ausschiffungsanhänger sind heute schon gekommen, der Fragebogen auch, sie brauchen alle ein excellent, good nützt ihnen nichts.
Irgendwann vor einigen Tagen habe ich einen echten Hund gesehen. Auf dem Schiff! Nein, ich habe nicht den Souvenir-Likör getrunken! ! Es war kein Blindenhund, dafür war er zu klein. Heute habe ich nachgefragt, sie hat was von Training erzählt, wie sich der Hund in bestimmten Situationen verhält. Vielleicht musste er Aufzug fahren üben, da war er nämlich.

19.10. Dienstag Curacao, Willemstad

Auf dem Meer ist es nicht so heiß wie sonst. Beim Anlegen dann schon, aber wir haben heute einen Tag mit ein paar richtig schönen Wolken, die es sehr angenehm machen.
Vor 7 Uhr war oben schon eine Menschenmenge, das war ungewohnt. Viele bunte Häuser, es sieht sehr angenehm aus.





Die Königin-Emma-Brücke habe ich zuerst gar nicht registiert, mich nur gewundert, wo denn die besondere Brücke sein soll, nur die große dahinter fotografiert, und sie erst bemerkt, als sie hinter uns wieder zu ging.
Nach uns kam die Serenade of the seas, sie legte außen an dem Anleger an. Meine Kanadier waren ganz happy, sie waren schon zweimal vorher hier und haben dieses Mal zum ersten Mal innen geparkt.
Auf dem Wasser schwimmt ganz schön viel Öl.
Beim Frühstück war schon früh alles voll, so war es noch nie. Rebi haben wir um 9 geweckt, um halb 10 sind wir los, wenig Taxifahrer und auch freundlich und nicht aufdringlich. Wir sind irgendwie in Holland. Manche sprechen holländisch, was hier Landessprache ist. Außerdem spricht man Englisch und Papiamento, das es nur hier gibt und eine Mischung aus allem ist. (Man merkt, da kam noch eine Führung, aber erst später).
Zuerst mal sind wir zur Brücke, darüber, viele Fotos gemacht und zum schwimmenden Markt. Dort kommen jeden Tag Leute mit Booten aus Venezuela und verkaufen ihre Sachen. Z.B. frische Fische, die auch den Fliegen gefallen; und jede Menge Obst und Gemüse.
Dann sind wir ein bisschen durchs Städtchen gelaufen.. Hinten beim Markt sind die Geschäfte günstiger, ein großes Handtuch gibt es hier zum ersten Mal für 5$, auf den anderen Inseln haben wir 8 bzw. 10 $ pro Stück bezahlt (wir besitzen jetzt 4 neue). (Anmerkung hinterher: Die für 5$ taugen NIX! Fusseln im Dez. immer noch und wenn die Fusseln ab sind, sehen sie aus wie 10 Jahre alt.)
Postkarten gab es hinten beim Markt nicht, die sind mehr vorne, wo die Touris als erstes hin kommen. Wir erwischten einen Laden, der auch die Briefmarken dazu verkaufte, und zwar pro Postkarte 4 Stück, schon fertig abgepackt in einem Tütchen. Für einen Mittags-Salat sind wir zurück und haben die ausstehenden Karten noch geschrieben, soweit überhaupt noch Platz drauf war... Sogar Rebi hat ihre Pflicht erledigt. Vorweg für unsere Nachfolger: Einen Briefkasten gibt es am Postmuseum. Dieses findet man wenn man von der Brücke gradeaus weiter am gelben Haus mit Aufschrift Penha vorbei geht, das nächste ist rot, und dann wieder ein gelbes auf der linken Seite, dort muss man links in die kleine enge Gasse einbiegen (bei uns war da ein Gerüst am Haus) und dort durch läuft. Die Gasse ist so eng, dass grade ein Auto durch passt. Man muss sich an die Seite drücken, sie dürfen da durch fahren.
Um eins haben wir außerhalb vom Hafenbereich nach einer Rundfahrt Ausschau gehalten und einfach mal dort wartende Leute angesprochen. Es kam wieder ein Busfahrer, mit dem wir verhandelten, ob wir statt der 15 $ pro Person auch in Euro zahlen könnten, denn 45 hatten wir nicht mehr. Er hat zugestimmt, aber er muss es auf der Bank tauschen. 30 Euro hat er gesagt – da wäre er schlecht bei weggekommen, er hat später 35 gekriegt, das traf den Preis dann eher.
Wir durften in den klimatisierten Bus einsteigen, waren 8 Leute und warteten. Sie haben uns eine 2,5 Std. Tour versprochen. Ein Mitfahrer sagte: Wenn 15 Leute zusammenkommen. Es wurden nicht mehr, aber wir fuhren um halb 2 dann trotzdem. Eine Holländerin, Babette, die ziemlich gut Deutsch konnte, machte die Führung, natürlich auf Englisch, aber wir konnten nachfragen.
Curacao bedeutet übersetzt „around the heart“. Es regnet pro Jahr 22 inch. Nachsehen, wie wenig das ist. Wir hatten Wolken, aber es kam nichts runter.
Zuerst ging es über die große Brücke, Juliana Brücke, gebaut 1964, zusammengestürzt 1967, dann wieder aufgebaut, seitdem hält sie.
An der Emma-Brücke, die man auch Swinging old lady nennt, werden Flaggen gehisst. Orange bedeutet, sie ist nur kurz zu, blau bedeutet, dass sie 1 Std. zu sein kann. Ich habe eine blaue gesehen, aber trotzdem ging sie gleich wieder zu. Wenn sie offen ist, fahren nebendran kostenlose Fähren.
Wirtschaft von Curacao: Das Trockendock, größtes der Karibik, das ist ihr größter Wirtschaftsfaktor, vor allem für Containerschiffe.
Aloe ist auch ein Exportgut, und dann natürlich der Likör.
Die Bewohner wohnen meist im Eigentum. Viele Häuser stehen unter Denkmalschutz. Das lohnt sich für die Eigentümer, denn sie bekommen 75 % der Renovierungskosten vom Staat. Man baut, wenn Geld da ist, wenn es ausgeht, stoppt der Bau. Deshalb gibt es viele angefangene Häuser.
Seit 10.10.10 ist Curacao unabhängig. Ganz frisch. Vorher war es ein Zusammenschluss der Niederländischen Antillen; die vier (?) kleineren gehören noch zu Holland, die größeren sind jetzt frisch selbständig.
Es gibt 55 Nationalitäten auf der Insel und 130000 Einwohner.
Wir hielten als erstes 15 Min. an dem Plantagenhaus mit der Likörproduktion. Man konnte testen, Orangen-, Schoko-, Kaffee- und noch eine Sorte. Sie gab gute Erklärungen. Einkaufstipp: Dort bekommt man einen 5er-Pack für 16 $. Später in der Stadt haben wir das gleiche Sortiment für 22 $ gesehen.
Der Likör ist selbst in der Grundform klar, die Farbe wird hinterher zugegeben. Muss also nicht immer blau sein.
Ach ja, die Männer dort haben mehrere Frauen, eine Hauptfrau und die anderen sind die Bysides.... Deshalb essen sie Iguanasoup (ich vermute Leguan), damit sie das auch schaffen....
Öl kostet hier ca. 1,50 pro Liter, in Venezuela 29 Cent.
Columbus kam 1493 hier vorbei, fand aber nichts, was er für wichtig gehalten hätte. 1499 kamen Vespucci und noch einer und fanden doch die Insel aus verschiedenen Gründen interessant. Arawak-Indianer gab es da nur wenige hier.
Es gibt hier 600 jüdische Familien und in Willemstad eine 1932 gebaute Synagoge.

Wir machten einen Stopp bei Spanish Water, so heißt der Ort, das Beverley Hills der Insel. Es gibt ein großes Gefälle zwischen reich und arm, alles vertreten und hier in der Ecke kosten die Häuser ab 250-Tausend Dollar. Sie stehen aber ziemlich dicht zusammen. Im Hintergrund sahen wir eine Yacht von einem russischen Millionär liegen, unter dem Gebäude, wo früher die Skaven als erstes „angeliefert“ wurden.
Landwirtschaft gibt es kaum, weil der Boden ziemlich hart und schwer zu bearbeiten ist. Früher taten das die Sklaven, die durften schuften.
Salz haben sie früher auch gewonnen und Mais wurde angebaut.
Holländische Rentner brauchen keine Steuern mehr zu zahlen, wenn sie ein Haus für mindestens 250000 Dollar bauen, einen Gärtner und nochwas beschäftigen.
Später kamen wir an dem Wohngebiet der Ärmeren vorbei; sie können ein haus für 25$ im Monat mieten. Die Arbeitslosenquote ist hoch.
90 % der Strände in Curacao sind angelegt. Am Mamboo beach wollte er uns rauslassen, aber das wollten wir nicht mehr. Erstens, weil es da nicht besonders schön aussah, eher nach Öde und Baustelle, zweitens weil wir dann nochmal für 15 $ mit dem Taxi hätten zurückfahren müssen, und drittens weil wir keine Lust mehr auf Strand hatten.
Wir kamen auch über die große Brücke wieder zurück, es hat dann nur knapp 2 Std. gedauert, war aber durch die vielen Erklärungen sehr aufschlussreich.
Zu kaufen gibt es überall Schmuck, Swarovski, Uhren, Shirts, dann Klamotten und halt Souvenirs. Reebok Schuhe waren hier sehr günstig, Rebi hat den Vergleich.
Den Schnaps packten wir in den Rucksack, Rebi ist mit dem Badezeug zurück zum Schiff, wir sind nochmals los um den oben beschriebenen Briefkasten zu suchen und noch ein bisschen zu bummeln.
Als wir zurück ins Schiff sind, stellte die Securityfrau fest: There is liquor in it, please drop it at the table on the right, aber das haben wir einfach mal nicht verstanden und sind unwissend vorbeigelaufen. Das wiederum hat niemanden interessiert. Wir haben 5x 50 ml Likör dabei und werden unsere Souvenirs nicht leertrinken, um dann durchs Schiff zu torkeln.
Irgendwie war es heute nicht so heiß. Oder wir haben uns daran gewöhnt. Es gab allerdings auch oft mal Schatten durch Wolken, sehr angenehm!
Viele Libellen fliegen herum.

Auf Deck 10 war heute Nachmittag Celebrity-T-Shirt Verkauf. Anstatt Normalpreis von 16,95 gabes 2 für 20 $. Nicht übel, aber da brauchte ich noch keine. Abends waren dann die Reste davon unten auf den „Wühltischen“ zu erwerben, 2 Stück für 10 Dollar. Da brauchte ich zwei. Es gab allerdings nur noch S und XL bis 3XL, aber ich habe sogar noch ein M gefunden. Guter Kauf, ein Shirt für 3,80 Euro, das ist ok. Der nächste Sommer kommt bestimmt. Das ziehe ich dann nächstes Jahr bei HAL an....

Show heute: Mike Price, Jongleur mit ersten Plätzen bei Meisterschaften.
Es wurde berichtet, dass die Tanztruppe jetzt nach 6 Monaten wechselt.