Another day in paradise – den Spruch hört man im Moment überall auf dem Schiff und davor. Teile von Fluch der Karibik wurden hier gedreht.
Um 7:15 haben wir angelegt, heute war das Frühstück mal mit Blick auf die Uhr, wir müssen um 8:30 draußen sein.
Erwartet wurden wir vom Chef des Unternehmens Levi Baron, er gab uns weiter an Gary, der uns und noch zwei andere, Betty und Jonathan, über die Insel fuhr. Wir waren in einem Van nur zu fünft! Exklusiv!
Übrigens auch hier auf der linken Seite.
Am 4.11.1493 kam Columbus hier zum ersten Mal vorbei
Ureinwohner Arawak und Cariben, zwei verschiedene Stämme die sich nicht mochten. 75000 Einwohner insgesamt sagt der Reiseführer, 71000 sagt Gary. 365 Flüsse. 1979 unabhängig geworden, davor war es britisch. Letzten Freitag hatten sie einen Sturm.
Zuerst kamen wir am Industriegebiet vorbei, Canefield, dort ist auch ein kleiner Flughafen. Überall wird an den Straßen gebaut, und dann kam der Hammer: China schickt seine Gefangenen hierher, um statt im Gefängnis zu sitzen hier was zu arbeiten; sie bauen die Straßen aus. Auf den Schildern dort unten stand auch gelegentlich was auf chinesisch drauf.
Der nächste Ort heißt Massacre, weil dort mal ein solches statt fand. Dort möchte ich nicht wohnen...
Irgendwann bogen wir ins Landesinnere ein und folgten dem Layou River, dem längsten Fluss auf Dominica.
Die roten Blumen heißen gingerlilly; die anderen in gelb blühen immer, weil sie nicht abgefressen werden (die Info war von gestern).
Es gibt viele kleine Kirchen, auf den anderen Inseln auch.
Bananen: Dole und Chiquita haben den Markt bestimmt, der Preis ging um 15 oder auf 15 Ct. (das weiß ich nicht mehr) runter, die kleinen Bauern können nicht mehr mithalten, deshalb sind die Bananenplantagen fast alle verwildert. Sie exportieren Kakao und Gewürze, ähnlich wie Grenada, und Ananas und Mango.
Mr. Nice hat seinen Fruit-Stand noch zu, wo man normalerweise probieren kann gegen ein Trinkgeld. Mal eine andere Art von Verkauf. Ein kurzer Regenschauer zeigt uns, dass wir ja im Regenwald sind.
Bei den Trafalgar Falls, zwei nebeneinanderliegende Wasserfälle, ist richtig was los, wir kriegen grade so den letzten Parkplatz. Die Waldwege sind über Wurzeln und Stock und Stein und manche Omas und Opas wären besser da weg geblieben. An einer schönen Stelle gibt es eine überdachte Aussichtsplattform, wo man beide Fälle sehen kann. Man kann bis zu den Fällen runterklettern und noch weiter. Wir hatten wieder eine begrenzte Zeit zur Verfügung, aber bei der Masse Menschen reichte das auch.
Nach duschen, computern, Sonnenuntergang aus unserem dreckigen Fenster, gutem Essen (heute Lachs) sind wir auf dem Weg nach vorne beim Tanzen hängen geblieben. ChaCha geht und wird geübt, Walzer ist gesellschaftsfähig, Tango ist schwierig, weil Tanzfläche zu klein und Quickstep geht überhaupt nicht. Man braucht DiscoFox und Salsa. Was sich da manche Leute zurechthoppeln! Zum Teil nicht mal im Takt. Das tut weh beim Zugucken.
Show: Amy am Klavier, eine ziemlich dralle Amerikanerin im roten engen Kleid... Sie spielt saugut Klavier und erzählt zwischendurch ziemlich viel. Das ist wohl das, was die Amis wollen, ..ich komm aus Dingsda, wer noch., usw... Bei „Time to say goodbye“ sind wir gegangen. Ein anderes Schiff war im Dunkeln zu sehen, ein schöner Mond und es ist natürlich sehr warm draußen. Und es schaukelt gar nicht.
Unser Kellner hat heute gesagt, das Schiff ist in Frankreich gebaut, deshalb ist es nicht so gut wie die neuen Schiffe, die in Germany gebaut werden.
Übrigens gehen alle Uhren im Schiff nicht. Wir haben immer 12 Uhr. Irgendwann kam eine Bemerkung im Today, sie können erst in San Juan wieder repariert werden.
Die Angebote, dort im Schiff eine neue Kreuzfahrt zu buchen ist interessant, aber wenn man Aktien hat, dann ist es das gleiche. Kombinieren lässt es sich nicht.
Besonderheit bei Dominica: Carnival und Royal Caribbean fahren nicht mehr an, es ist zu teuer für sie. Das ist für viele dort eine wirtschaftliche Katastrophe, weil ihre Einnahmequelle wegfällt. Ein Touranbieter hatte bis vor kurzem einen Vertrag mit Carnival, der wurde von heute auf morgen gekündigt, er versucht jetzt, wie viele andere vor dem Schiff Touris zu bekommen.
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